Bauwettbewerb der LGB Freunde Niederrhein

30.10.2004

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Im September/Oktober 2004 veranstalteten die LGB-Freunde Niederrhein einen Wettbewerb für einen Gleisplan zum Neu- oder Umbau der vorhandenen Clubanlage. Die Aussicht, dass ein von mir erstellter Gleisplan realisiert werden könnte, hat mich veranlasst, mich daran zu beteiligen.
Naja, vielleicht bildete ja auch die Aussicht auf einen der attraktiven Preise einen gewissen Antrieb :-)

Die Gestaltung einer 100 qm großen Anlage schien trotz der gestellten Anforderungen zunächst kein Problem zu sein. Während der Konzeption zeigte sich dann aber, dass die Aufgabe doch nicht so leicht zu lösen war. Insbesondere die große Höhendifferenz der Anlage von 60 cm und die Überecklage des Besucherbereichs (in den Plänen links und unten) erschwerten den Entwurf erheblich.

Nachdem ich einige Wochenenden und viele Abende mit den Entwürfen verbracht habe, fände ich es schade, wenn die Pläne in der Versenkung verschwinden würden. Für den Fall, dass jemand mal eben 100 qm Platz für eine LGB übrig haben sollte und noch einen Gleisplan sucht, stelle ich die beiden Varianten vor.

Gleisplan des Wettbewerbsbeitrages

[Gleisplanübersicht]


Das Grundkonzept sieht eine zweigleisige Paradestrecke mit im Hauptbahnhof abzweigender Nebenbahn vor. Ein beliebtes, weil spielintensives Szenario, das einen abwechslungsreichen Spielbetrieb auf der Nebenbahn bei gleichzeitigem automatisierten Betrieb der Hauptbahn gewährleistet.

Die zweigleisige Hauptbahn ist grün dargestellt. Davon zweigt die eingleisige Nebenbahn (blau) ab, in die eine Kehrschleife integriert ist. Das BW (rot) ist für gemischten Dampf- und Dieselbetrieb eingerichtet. Eine bestehende Zahnradstrecke, die im Hauptbahnhof beginnt und dann in einer eigenen, rechts anschließenden Anlage weitergeführt wird ist, in Magenta dargestellt.

Das Betriebswerk liegt zwischen den beiden Bahnhöfen und kann daher sowohl als BW des Endbahnhof der Nebenbahn angesehen werden, als auch für den Hauptbahnhof genutzt werden.

Erweiterter Gleisplan

[Gleisplanübersicht]


Dieser Gleisplan sprengt zwar die Vorgaben der LGB-Freunde Niederrhein, aber bei einem Besichtigungstermin stellte sich heraus, dass durch Einbeziehung einer äußeren Ringstrecke etwas mehr Platz zur Verfügung stünde und in der unteren linken Ecke eine schöne Paradestrecke ausgestaltet werden könnte.

Bei dem nebenstehenden Bild stehen die Farben für die drei Ebenen der Anlage: grün ist die untere Ebene, das 0-Niveau der Anlage, blau ist die mittlere Ebene, ca 30 cm höher und rot die obere Ebene, ca 60 cm hoch. Das Maß des Rasters beträgt 1 m.

Die Paradestrecke ist hier nicht als Doppeloval sondern als „Hundeknochen“ gestaltet. Dies erlaubt sowohl den vorbildgerechten Richtungsbetrieb als auch eine drastische Reduzierung der Steigungen im rechten Anlagenbereich. Allerdings ist die Länge der rechts aus dem Bahnhof führenden Strecke nun so begrenzt, dass zwingend ein kleiner Schattenbahnhof vorgesehen werden muss um einen ansprechenden Betrieb durchführen zu können. Nach links hin erlaubt die lange Streckenführung 3 bis 4 Blockstellen, so dass hier auf einen Schattenbahnhof verzichtet werden kann.

In diesem Entwurf wurde die Idee einer Kokerei als optische Trennung zwischen Endbahnhof der Nebenbahn und dem Hauptbahnhof ausgearbeitet. Auf der Nebenbahn können dann voll beladene Züge die Kokerei mit „Kohle“ versorgen, die sie im Hauptbahnhof als „Koks“ wieder abholen. Irgendwo auf der Strecke muss dann natürlich die wundersame Verwandlung des Koks in Kohle erfolgen!

Bei beiden Gleisplänen wurden die in "Tipps" besprochenen Gedanken zu Übergangs- und Gegenbögen berücksichtigt. Bis auf eine Bogenweiche von Thiel im rechten Bereich des Hauptbahnhofs wurde ausschließlich LGB Material eingeplant.

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