Bremstechnik

28.02.2005

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Was einmal in Schwung gebracht worden ist, bleibt solange in Bewegung, bis es durch eine Gegenkraft zum Stillstand gebracht wird. Dazu verwendet man in der Technik üblicherweise Bremsen.

Bandbremse

Bandbremsen lassen sich mit wenigen Bauteilen recht einfach realisieren. Da sich das Band selbständig an die Trommel anschmiegt, entfallen aufwändige Mechaniken zum gleichmäßigen Anpressen von Bremsklötzen.

Bei den meisten Bauformen ist die Bremswirkung je nach Drehrichtung unterschiedlich, da in einer Richtung die Reibung zwischen Scheibe und Band hilft, das Band zu spannen.

[Ein Göppelwerk aus fischertechnik (59k)]

Bandbremse aus fischertechnik
Modell & Foto: Frank Holzhauer

Beim abgebildeten Modell handelt es sich um eine Differential-Bandbremse. Das Band (hier ein fischertechnik Seil) der Bremse ist beidseitig des Drehpunktes des Hebels befestigt.

Beim Betätigen des Hebels wird dadurch zwar das dem Handrad gegenüberliegende Ende entlastet, da aber die Befestigungspunkte am Hebel unterschiedlich weit vom Drehpunkt entfernt liegen, ist diese Entlastung geringer, als die Belastung an der Griffseite. Das Band wird dadurch relativ verkürzt und enger an die Trommel angepresst.

Das Modell:

Mit der Bremse wird eine Seilrolle gebremst. Das darauf aufgewickelte Seil hält ein Gewicht, das ungebremst einfach der Schwerkraft folgt. Bitte keine laufenden Elektromotore abbremsen oder zum Stillstand bringen, da dies zur Überhitzung oder sogar zur Zerstörung des Motors führen kann!

Interessant bei dieser Bremse ist die ungleichmäßige Wirkung je nach Drehrichtung. Dadurch läßt sich das Seil relativ leicht aufwickeln ohne die Bremse zu lösen. Das entspricht zwar der Theorie, ist aber trotzdem verblüffend, wenn man es am Modell wirklich erlebt. Aber genau dazu sind Experimente ja da!

Wichtig war mir übrigens die Steuerung der Bremse mit einem Handrad in Anlehnung an das Foto mit meinem Sohn auf der Startseite.

Alle Angaben ohne Gewähr!
Copyright © 2005 - 2016 Frank Holzhauer
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